Kleingartenverein Im Grünen e.V.
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Phänologischer Kalender

Eigentlich ist die Einführung des Gregorianischen Kalenders, mit den uns bekannten Monaten von Januar bis Dezember eine sehr gute Erfindung. Zumindest können wir damit unsere Geburtstage genau bestimmen. Leider aber führt die Monatseinteilung immer wieder zu Verwirrung, da sich die Natur partout nicht an die von Menschen vorgegebene Einteilung halten will.

Nun wären wir nicht denkende Individuen, wenn wir nicht wieder begonnen hätten das alte Wissen um die Zeigerpflanzen der Jahreszeiten wiederzubeleben. Ganz neu heißt nun so etwas „Phänologischer Kalender“.

 

„Die Phänologie (griechisch φαίνο|μαι pʰaíno|mai „ich erscheine“ und -logie) befasst sich mit den im Jahresablauf periodisch wiederkehrenden Entwicklungserscheinungen in der Natur und die Phänometrie mit der Erfassung dieser Erscheinungen.“ (Quelle: Wikipedia)

 

Kurzgefasst lässt sich anhand von verschiedenen Blüten- oder Laubaustrieben sehr genau bestimmen in welcher Entwicklungsphase des Gartenjahres wir uns aktuell befinden. Dies kann uns helfen die Saattermine und Arbeiten in unserem Garten mit dem Kreislauf der Natur abzustimmen. Denn niemand weiß besser, wann der Frühling beginnt, als die Natur selbst.

Wir haben hierzu eine kleine Grafik verfasst, die Euch sehr schön eine Übersicht gibt, das die einzelnen Monate unseres Kalenders nicht immer unbedingt mit den einzelnen Jahreszeiten zusammenpassen.

 

Im Folgenden eine kurze Liste, wie anhand verschiedenster Blüten und Laubaustriebe die jeweilige Jahreszeit bestimmt werden kann.

  • Vorfrühling: Beginn mit Blüte von Hasel, Märzenbecher, Haselnuss, Winterling, Krokus, Schneeglöckchen, Leberblümchen , Christrose, Märzenbecher, Schlüsselblume, Ende mit Blüte der Salweide.
  • Erstfrühling: Beginn mit Blüte der Forsythie, Narzisse, Tulpe sowie von Beerensträuchern wie der Stachelbeere und Obstbäumen wie Kirsche, Pflaume und Birne, von Schlehe und Ahorn; Laubentfaltung von Birke und Buche.
  • Vollfrühling: Blüte von Maiglöckchen, Bärlauch, Waldmeister, Gänsekresse, Löwenzahn, Flieder und Rosskastanie; Laubentfaltung von Eiche und Hainbuche.
  • Frühsommer: Blüte von Holunder, Pfingstrose, Schwertlilie, Robinie sowie Blütehöhepunkt der Wiesen und Getreidefelder (z.B. Roggen).
  • Hochsommer: Blüte der Sommerblumen, Lindenblüte und Reife von Johannisbeere, Himbeere, Stachelbeere und Erdbeere.
  • Spätsommer: Blüte von Rosen und Heide, Reife früher Obstsorten wie Frühapfel, Zwetschge und der Eberesche.
  • Frühherbst: Herbstzeitlosenblüte, Reife von Holunder und Rosskastanie, Höhepunkt der Obsternte z. B. Birne, Apfel und Sanddorn.
  • Vollherbst: Blüte von Aster, Kartoffelernte und allgemeine Laubverfärbung.
  • Spätherbst: Zeit des allgemeinen Laubfalls und Abschluss der Vegetationszeit.
  • Winter: Periode zwischen Ende der Vegetationszeit und Haselblüte. Winterbeginn mit dem Auflaufen des Winterweizens.

 

 

 

Quelle: http://lilienweg.soeth.de/

Mondkalender (Interaktiv & Aktuell)

Quelle: www.cybervisuals.ch

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